Soft Cover, German, No Binding, 10 Pages, 2013, Muthesius Kunsthochschule
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Matthias Latza möchte seine Werke nicht konservieren bzw. das Gemälde an sich glorifizieren, sondern er sieht das Bild als Objekt, dass der Veränderung /Vergänglichkeit ausgesetzt ist.
Dieser Ansatz wird im Heft aufgegriffen, indem nur Ausschnitte des Bildes gezeigt werden, die optisch zerschnitten neue Bilder kreieren. Es entstehen fünf einzelne Ansichten, die auch für sich stehen könnten und somit losgelöst vom eigentlichen Gemälde sind. Man kann sie allerdings nicht mehr zu dem Originalbild zusammenfügen, da Teile des Bildes fehlen. Das Prinzip des Zerstückelns wird auch im Text wieder aufgegriffen, denn er besteht nur aus aneinandergefügten Wort- bzw. Satzfetzen. Der Leser muss für sich die Lücken im Text füllen, wobei neue Geschichten entstehen.
Der Betrachter wird dazu eingeladen, sich die einzelnen Bildausschnitte, die in Originalgröße des eigentlichen Gemäldes abgedruckt werden genauer zu betrachten und für sich neu zu interpretieren. Sprache: Deutsch