Soft Cover, German, Glue Binding, 568 Pages, 1992
Afrika-Iwalewa
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Die Hinwendung zum Fremden, Anderen, Unbekannten ist immer eine aufregende Sache - auch und gerade in der Kunst. Mit der Dokumentation "AFRIKA - IWALEWA" erkundet KUNSTFORUM erstmals Kunst und Kultur des afrikanischen Kontinents.
Sich der Komplexität dieses Themas wohl bewusst, hat Herausgeber Paolo Bianchi eine mehrgleisige Herangehensweise konzipiert, in der sich Theorie und "praktische Anschauung" abwechseln und ergänzen. Stets die Verhältnisse und Verhältnismäßigkeiten der Beziehung zwischen westlicher und afrikanischer Kultur reflektierend, vermeidet er Ethnokitsch und Exotikkult, eine Romantisierung Afrikas ebenso wie die neue Variante des alten Mythos, den guten Wilden als den besseren Menschen darzustellen. Die anspruchsvolle Erkundungsreise in die (Kunst)-Welt Afrikas (übrigens mit einem Akzent auf Nigeria) ist keine Suchexpedition nach neuen Trends und Tendenzen, sprich nach Futter für den westlichen Kunstmarkt. Bearbeitet wird vielmehr eine große Zahl von verstreuten Ereignissen und Entwicklungen, Fakten und Quellen, mit dem Ziel die fremde Kunst-Welt in ihrer vielgestaltigen Lebendigkeit erfahrbar zu machen. Vorgestellt werden sowohl populäre Kunstformen und Ästhetiken wie auch individuelle Künstlerpersönlichkeiten. Als Vorbereitung zu dieser Entdeckungsreise führt Bianchi den Leser durch ein breit angelegtes "theoretisches Feld", in dem er grundsätzliche Fragen der Ethik und Ästhetik des Fremden abhandelt. Zum Thema afrikanische Kunst siehe auch „Out of Africa“ (Band 174, 2005).
Sprache: Deutsch