After the Act. Die (Re)Präsentation der Performancekunst
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"After the Act" basiert auf der gleichnamigen Vortragsreihe und Ausstellung im MUMOK Wien 2005. After the Act setzt sich mit der Beziehung der Performancekunst zu ihren Dokumentationsformen und ihrer Rezeptionsgeschichte vom einmaligen Ereignis zur 'cultural commodity' (kulturellen Ware) auseinander.
Während in dem Symposium (4.- 6.November) die verschiedenen Entstehungsgeschichten der Performancekunst, ihre Medialitäten und Einschreibung in den Kanon der Kunstgeschichte diskutiert werden, zeigt die Ausstellung in der MUMOK Factory unterschiedliche Rezeptions- und Appropriationsformen der Performancedokumentation in der Gegenwartskunst.
Präsentiert werden Arbeiten von Carola Dertnig, Daniel Guzmán, Luis Felipe Ortega und Seth Price, die sich mit der Rezeptionsgeschichte der Performancekunst und ihren Dokumentarismen aus den 1960er und 1970er Jahren befassen. In After the Act treten ihre Videos, Fotografien, Grafiken und Zeichnungen mit dem von ihnen als Vorlage angeeigneten Dokumentationsmaterial von Joan Jonas, Bruce Nauman, Paul McCarthy, Terry Fox und dem Wiener Aktionismus in einen visuellen Dialog. Mittels Aneignung, Rekonstruktion und Interpretation erkunden sie das Verhältnis der Performancekunst zur eigenen Geschichte. Gemeinsamer Ausgangspunkt ihrer Überlegungen ist die Frage nach der Inszenierung des Dokumentarischen in der Performancekunst.
Phillip Auslander: Zur Performativität der Performancedokumentation / Babette Mangolte: Der Balanceakt zwischen Instinkt und Vernunft, oder wie man in Fotografien, Filmen und Videos von Performances Volumen auf einer Fläche organisiert / Doris Kolesch & Annette Jael Lehmann: Inter/Aktionen? Selbstinszenierungen und Medialisierung bei Bruce Nauman, Joan Jonas und Vito Acconci / Michaela Pöschl: Otto Muehl, Kurt Kren. Angespritzte Ärsche und Arschlöcher / Poor Theater; A Series of Simulacra: Ein Interview von Barbara Clausen mit Sam Gold / Carrie Lambert-Beatty: Time Management.