ARCHITEKTUR ALS SYMBOL
availability unknown, if interested please write an email
Nachdruck der Ausgabe 1931. Franks Hauptschrift, voll Ironie und Skepsis gegenüber den sich verfestigenden Doktrinen der Moderne, war viele Jahre vergriffen und wird nun dem Publikum wieder zugänglich gemacht.
Mit Josef Frank setzt sich der spezifische Beitrag Österreichs zur modernen Architektur fort, der vorher im wesentlichen mit den namen Otto Wagner, Adolf Loos und Josef Hoffmann verbunden war.. Besonders die Gedankenwelt Loos' wird durch Frank weitergeführt; man kann sogar sagen, »daß Franks Weg eine Synthese herstellt zwischen denen von Adolf Loos und Josef Hoffmann, welche zu ihrer Zeit unvereinbar schienen« (Kurrent/Spalt). Ähnlich wie Loos sieht Frank in traditionellen Formen keine einengende Schematik, sondern ein Material von verwendbaren Zitaten, die den Vorteil haben, allgemein verständlich zu sein.
»Die Frage ist oft genug erörtert worden, warum der moderne Stil, der angeblich für die untersten Klassen erfunden worden ist, von diesen nicht mit Begeisterung begrüßt wird ... Machtbesitz und Repräsentation hängen innig miteinander zusammen. Und der Arbeiter mißtraut den ihm geschenkten Symbolen, so lang auch noch andere existieren und die neuen im Grund nur außerhalb der Gesellschaft lebenden Künstlern angehören, die auf beiden Seiten für Narren angesehen werden.« (1931)