ARS VIVA 2017
Der ars viva-Preis für Bildende Kunst wird seit 1953 vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. an junge, in Deutschland lebende KünstlerInnen vergeben. In diesem Jahr geht er an Jan Paul Evers, Leon Kahane und Jumama Manna. Der Preis ist mit zwei Ausstellungen an renommierten Institutionen für zeitgenössische Kunst in Deutschland, dem ars viva-Katalog sowie einer Künstlerresidenz auf Fogo Island (Kanada) verbunden.
In der Arbeit von Jan Paul Evers dienen sowohl bestehende als auch originale Motive als Grundlage für Schwarz-Weiß-Fotografien, welche mit einer Kombination von digitalen und analogen Prozessen hergestellt werden. Die Bilder haben einen visuellen Effekt, der die Grenze zwischen Malerei und Fotografie überschreitet und dabei die Reproduzierbarkeit des Mediums selbst reflektiert. In seinen Videos, Fotografien und Installationen adressiert Leon Kahane die Wirtschaftsmigration und den Bau von territorialen Grenzen. Seine Bildpolitik beschäftigt sich mit medialer Umwälzungen und globalen Entwicklungen ein. In ihrer Videoarbeit und Bildhauerei entwickelt Jumana Manna Erzählungen, die als "mögliche Geschichte" gelesen werden kann. Diese Erzählungen, zusammen mit archäologischen Entdeckungen, vermitteln das Konzept des nationalen Kulturerbes.
Sprache: Deutsch/Englisch