At new moon tomorrow
availability unknown, if interested please write an email
In seinem neuen Projekt interessiert sich Markus Krottendorfer für manipulative Momente von Bildregimen, für Fragen von Täuschung, Erfindung, Fälschung und Irreführung.
Dabei spielen ein erfundenes Gebirge in Afrika und ein gefälschter Schädelfund in Großbritannien zentrale Rollen. Zwei scheinbar zusammenhanglose Begebenheiten, die dennoch einer gemeinsamen Geschichte angehören: vom Zentrum einer erdachten Welt aus diese beschreiben und ordnen, ihre Herkunft belegen und ihre Zukunft entwerfen. Doch nicht das Richtige dem Falschen entgegenzusetzen scheint Krottendorfers Motivation zu sein, sondern die Macht der Etablierung der Unentscheidbarkeit dieser Frage zu rekonstruieren. Er bedient sich dabei selbst einer Art Irreführung, bleibt lückenhaft, essayistisch, assoziativ und nutzt die Verführungskraft der Ästhetik. Im Zusammenhang mit weiteren Projekten der vergangenen Jahre entsteht der Eindruck, als ginge es bei all dem um eine Art Wiederaufführung der Vergeblichkeit, einen Ort einzunehmen, von dem aus ein Ursprung oder Gewissheiten für die Zukunft in den Blick genommen werden könnten.
Sprache: Deutsch