Article Number: 3149
Soft Cover, German, Thread Stitching, 127 Pages, 2011, Secession

ATILLA GSÖRGÖ

availability unknown, if interested please write an email

Die fotografische, skulpturale und zeichnerische Arbeit des aus Ungarn stammenden Künstlers Attila Csörgõ führt BetrachterInnen mit Humor und Ironie an naturwissenschaftliche und technologische Fragestellungen heran – mit oft unerwarteten, kurzweiligen und poetischen Ergebnissen.

Ein Text von Joszef Melyi und ein Gespräch zwischen Attila Csörgõ und Franz Thalmair.

(Ger./Engl.)

Wissenszweige wie Kinetik, Optik oder Geometrie erkundet der Künstler in kontinuierlichen Versuchsanordnungen, lotet damit Fragen der Wahrnehmung aus und entwickelt Gedanken über die Konstruktion der Realität.

Indem er etwa Bewegungsabläufe oder energetische Prozesse als Lichterscheinungen auf Fotografien bannt, macht er auf Grundlage wissenschaftlicher und mathematischer Berechnungen Phänomene sichtbar, die unter herkömmlichen Bedingungen für das menschliche Auge kaum oder gar nicht wahrnehmbar sind. Seine technologischen Arrangements setzt der Künstler häufig aus alltäglichen Gegenständen und Materialien zusammen und schärft mit seinen transparenten Systemen – Element für Element – das Verständnis für das Selbstverständliche.

"Der grundsätzliche Unterschied zwischen meiner Arbeit und der eines Ingenieurs ist, dass ich transparente Systeme baue", hält Attila Csörgõ über seine künstlerische Arbeit fest: "Außerdem lege ich meine Recherche – also den Prozess, der zum Ergebnis führt – offen. Nicht wie ein Computer oder andere technische Geräte, von denen wir nicht wissen, was sich im Inneren abspielt. Ich baue keine Blackboxes, sondern versuche, geschlossene Systeme bis zu einem gewissen Grad zu öffnen, auch wenn man die mathematischen Berechnungen und konzeptuellen Überlegungen, die dahinter stecken, nicht immer sieht. Die Verbindung von Kunst und Ingenieurswesen liegt bei meinen Arbeiten auf der Hand – dennoch bleibt das, was ich mache, auf alle Fälle im Bereich der Kunst angesiedelt."

Diese Plubikation erscheint anlässlich der Ausstellung Attila Csörgö in der Secession, 2.Dezember 2011 bis 5. Februar 2012