class works
Schule kann als die bewusste Vermittlung von Wissen, aber auch von Normen und gesellschaftlichen Identitäten verstanden werden: Das Klassenzimmer ein Ort, an dem Auseinandersetzung, Sich-Einrichten und Aufbegehren geübt wird. Lernen, eine Tätigkeit zwischen Anpassung aber auch Widerstand und Intervention.
Wie also arbeitet Schule?
Wie funktioniert sie? Was sind die spezifischen institutionellen Bedingungen des Schulkontexts, und inwieweit haben sich diese durch gegenwärtige gesellschaftliche und alltagskulturelle Diskurse sowie bildungspolitische Umstrukturierungen verändert? Welche Rolle nimmt der Kunstunterricht dabei ein und wie kann man künstlerische Strategien, welche Schule anders denken wollen, dort arbeiten lassen?
In diesem Band gehen die AutorInnen auf diese Themen ein und geben Einblick in gegenwärtige Initiativen, Projekte, Debatten und Perspektiven der Kunstpädagogik im Kontext Schule. Textbeiträge und visuelle Beiträge sowohl aus Kunst wie auch aus dem Schulzusammenhang wechseln sich dabei ab, Kunstpädagogische und künstlerische Strategien werden zusammengeführt.
Für eine gegenwärtige Vermittlungs- und Unterrichtsarbeit ist es wichtig, kunstpädagogische Praxis immer wieder mit Diskursen über Kunst, Bildungsökonomie, Öffentlichkeit, Partizipation, Lernen und Verlernen zu reflektieren.
mit Beiträgen von Persson Perry Baumgartinger und Vlatka Frketic, Stephan Dillemuth, Petja Dimitrova, Eva Egermann, Jakob Jakobson, Araba Evelyn Johnston Arthur, Klub Zwei, Elke Krasny, Marion von Osten, Nora Sternfeld und Eva Sturm