Comic.Film.Helden
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Die anhaltende Erfolgswelle von Comicverfilmungen besonders in den letzten Jahren eröffnet dem wissenschaftlichen Diskurs nahezu ungeahnte Dimensionen. Die Spielarten des Medienphänomens zwischen Comic, Film und Heldenfiguren sind äußerst vielseitig.
Der Sammelband versucht sich gleich eines Mosaiks als Widerspiegelung dieser Bandbreite, indem einerseits verschiedene Aspekte aktueller Comicverfilmungen, wie »Watchmen«, »The Dark Knight« oder »Sin City« im medialen Vergleich von der Ausgangsbasis Comic und der filmische Version analysiert werden. Anderseits werden plurimediale Konstellationen von Comic und Film hinsichtlich Ästhetik, Medientheorie und Heldenproblematik behandelt. Das Themenspektrum reicht von (Anti-)Heldenkonzepten in Graphic Novel-Verfilmungen, u.a. basierend auf den Werken von Alan Moore und Frank Miller, über die Phasen der Heldenentwicklung des dunklen Ritters »Batman« in Comics und jüngsten filmischen Adaptionen bis hin zu Pseudo-Comicfilmen der »Darkman«-Reihe und »Hancock«, die als Parodie auf das Superheldengenre gelten. Ebenso werden genderspezifische Fragestellungen zum weiblichen Superhelden-Image angedacht und diskutiert. Ausgehend von autobiographischen Comics, wie »Persepolis« oder »American Splendor«, wird auf das Potenzial signifikanter bildsprachlicher bzw. medienspezifischer Charakteristika Bezug genommen. Ein Teil des Bandes widmet sich Manga-Helden und der Darstellung von Antihelden in Anime-Verfilmungen.
Mit Beiträgen von Jörn Ahrens, Thomas Ballhausen, Barbara Eder, Michael Gruteser, Barbara Kainz, Elisabeth Klar, Günter Krenn, Roman Mauer, Simon Ofenloch, Andreas Rauscher u.a.