Der Nachvollzug der Möglichkeiten
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Tina Schulz beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit den Wegen der Rezeption von Kunst: Sie legt Fährten, spielt mit Versatzstücken und Vorwegnahmen, Objektzitaten, literarische Fiktionen und wissenschaftlicher Camouflage.
(Germ./Engl.)
Ihre Installationen bleiben ohne die teilnehmende Phantasie dies Betrachter unvollendet. Der Versuch einer Dechiffrierung führt jedoch nicht selten im Kreis. Eine Auflösung im Sinne eines veräußerten, autonomen Werkes wird nicht gegeben; im Verhältnis zwischen An- und Abwesenheit von Betrachter und Werkbehauptung benötigen und bedingen sich das Werk und die Varianten seiner Lesart wechselseitig. Der Betrachter wird sich seiner eigenen Position gewahr, die eben keine Außenposition sein kann.
Die Dokumentation der Arbeiten Adaption ( 2003), Bericht für eine Kommission (2004) und Notizen aus dem OBS-Raum I-III (2004-2005), wird ergänzt durch Texte von Beatrice von Bismarck und Julia Schäfer. Der Nachvollzug der Möglichkeiten erschien als Katalog der Einzelausstellung in der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig im September 2005.