Soft Cover, German, Thread Stitching, 334 Pages, 2013
Der nackte Mann
availability unknown, if interested please write an email
Der nackte Mann ist unsichtbar. Hat uns der männliche Körper nichts zu sagen? Im Gegenteil. Diese Ausstellung erzählt, wie der Mann sich seit dem letzten Jahrhundert neu erfindet – und wie er sich seiner Nacktheit stellt.
Mit Mut und Zweifel, mit der Lust auf neue Lebensentwürfe. Und wie selbstbewusste Künstlerinnen sich ein Sujet erobert haben, das ihnen lange verboten war.
Der nackte Mann war über Jahrhunderte nur als mythologischer Held oder christlicher Märtyrer darstellbar. Um 1900 verändert die erste große Krise der männlichen Identität den Blick auf den Männerakt. Für die Künstler der Moderne wird der jeder Rolle entkleidete, nackte Körper zum Mittel der Selbstbefragung und zum Bedeutungsträger gesellschaftspolitischer Erneuerung. Von diesem Zeitpunkt an folgt die Ausstellung dem nackten Mann durch das 20. und 21. Jahrhundert – durch Krisen der Identität und Phasen der Souveränität, spürt Versuche der Dekonstruktion von traditionellen Männlichkeitsbildern und die Suche nach Alternativen auf, zeigt die Auseinandersetzung mit Schwäche und Verletzlichkeit, illustriert den Blick des Begehrens und die erotische Pose.
Anlässlich der Ausstellungen im LENTOS Kunstmuseum Linz und im Ludwig Museum – Museum of Contemporary Art, Budapest erscheint die Publikation "Der nackte Mann" im Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg.
Hrsg. von Stella Rollig ud Barnabás Bencsik.
Mit Beiträgen von Edit András, Christina von Braun, Paula Diehl, Sabine Fellner, Elisabeth Nowak-Thaller, Stella Rollig, Hedvig Turai und Peter Weiermeier sowie einem Vorwort von Stella Rollig und Barnabás Bencsik.
Sprache: Deutsch, Englisch