Der Traum des Publikums
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Mit dieser Publikation wird das außergewöhnlich poetische wie konzeptuelle Werk der koreanisch-amerikanischen Künstlerin Theresa Hak Kyung Cha (1951-1982) erstmals in Europa vorgestellt. In nur einer Dekade entstand ein bahnbrechendes Werk, dessen Relevanz erst in den vergangenen Jahren entdeckt wurde.
Der gemeinsame Nenner meines Interesses an Literatur, Linguistik und Filmsemiologie ist die Sprache. Sie bildet auch die wichtigste Grundlage meiner Arbeit, was sowohl deren Quellen als auch Einflüsse betrifft. Für mich als Fremde ging das Erlernen neuer Sprachen stets über deren Funktion als bloßes Kommunikationsmittel hinaus, wie es bei der Muttersprache der Fall ist. Dieses Lernen bedeutete für mich eine bewusste Abkoppelung, die mir die Analyse und das Experimentieren mit anderen sprachlichen Aspekten erlaubte.
Mit dieser Publikation wird das außergewöhnlich poetische wie konzeptuelle Werk der koreanisch-amerikanischen Künstlerin Theresa Hak Kyung Cha (1951-1982) erstmals in Europa vorgestellt. Geprägt vom geografischen Exil sowie der kulturellen und sprachlichen Dislozierung, beschäftigte sich Cha in ihren Werken mit Themen wie Erinnerung und Entfremdung. Das Charakteristische ihrer Arbeiten – darunter Künstlerbücher, Mail Art, Performances sowie Diaprojektionen, Filme, Videos und Installationen – ist die intensive Auseinandersetzung mit Sprache. In nur einer Dekade entstand ein bahnbrechendes Werk, dessen Relevanz erst in den vergangenen Jahren entdeckt wurde.