Dialogue(s)
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Daniel Hafners Kunst dient der Erforschung unseres Daseins, genauer gesagt der
Wahrnehmung unseres Hier-Seins. Dabei stellt der 1979 in der Steiermark
geborene Künstler sowohl natürliche als auch technische Phänomene ins Zentrum
seiner Arbeit.
(dt/engl)
In bildnerisch-skulpturalen Werken gelangt der Künstler zu der Überzeugung, dass
sich von der formalen Übereinstimmung der Digitalisierung von „Ton“ und „Strich“
auch gemeinsame Eigenschaften dieser Zeichensysteme ableiten lassen. Die dem
Ton und die der Gestik zugehörigen Zeichen seien von ähnlicher Art, meint Hafner
und transponiert abstrakte Handstudien in vektorielle Computerdarstellungen, um
diese wieder ins Handgemachte zurückzuführen und/oder ins Dreidimensionale zu
übersetzen.
Daniel Hafners künstlerische Versuchsreihen sind nicht nur in der Lage, uns die
komplexen Wirkungsweisen unserer Erscheinungswelt ins Bewusstsein zu rufen.
Seine simpel anmutenden Betrachtungsapparate stellen unser Erleben oftmals
auch als trügerischen Schein bloß. So kann es geschehen, dass Seh- oder Hörsinn
von allen anderen körperlichen Empfindungen getrennt werden, um uns im
Rahmen der Ausstellung die gefühlte Illusion einer belebten Landstraße zu
vermitteln – nach dem Motto: „Wenn man die Augen zu macht – ist man dort!“