Die Kunst und ihr Schatten
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In pointierter Opposition zur inhaltsleeren Affirmation der aktuellen Kunstkritik legt der italienische Philosoph Mario Perniola eine Streitschrift für das Schwierige und Unauflösbare vor und entwirft zugleich eine scharfsinnige Theorie zum engen Verhältnis von Kunst und Philosophie.
Kryptik der Kunst versus Allgegenwart des Medialen
Gerade im Geflecht ökonomischer, ästhetischer und kommunikativer Aspekte muß die Kunst im und als Schatten existieren. Nur in ihrer bewußten Hinwendung auf das Kryptische wird sie, jenseits ihrer restlosen Vermarktung, Selbstauflösung im Medialen oder totalen Banalisierung, als radikal Anderes erscheinen und fortexistieren können.
»Die heutige Kunst leidet an einer doppelten Simplifizierung, als Konsequenz aus dem allgemeinen Prozeß der Entmythisierung und Säkularisierung, der alle symbolischen Tätigkeiten umfaßt: Auf der einen Seite wird sie auf die Werke reduziert, unter Ausblendung all dessen, was Bedingung der Existenz eines Kunstwerks ist; auf der anderen Seite wird sie auf die Realität reduziert, ungeachtet der Dichte und Komplexität des Realen.«