Die Wiederkehr des Neuen
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Das Buch versammelt Aufsätze von Beat Wyss aus drei Jahrzehnten, darunter viele längst vergriffene Texte zur deutschen Ästhetik und Mentalitätsgeschichte. Die aus einer Vielzahl von Arbeiten getroffene Auswahl will einen Überblick über ein inhaltlich und methodisch weit gespanntes, häufig von Philosophie und Literatur angeregtes essayistisches Werk geben. Im Blick auf die klassischen Felder der Kunstgeschichte ist der "wyssenschaftliche" Ausgangspunkt stets die Gegenwart und ihre ästhetischen Erfahrungen gewesen.
Einen Schwerpunkt bildet hierbei die Auseinandersetzung mit den Avantgarden der Moderne seit dem 19. Jahrhundert und dem Paradigmenwechsel in der Nach-Moderne. Mit einigen jüngeren Beiträgen zur Thematik des Pictorial Turn öffnet sich Beat Wyss explizit zeitgenössischen Diskursen und erinnert damit an die Prozessualität und Unabschließbarkeit des kunsthistorischen Denkens.
Mit einem Nachwort von Silke Walther
Sein essayistischer Zugang zu Kunst- und Alltagsphänomenen ist elegant, ohne je gespreizt zu wirken. Kennzeichnend für Wyss’ Aufsätze ist eine oftmals überraschende Perspektive, ein flotter Schreibstil und vor allem immer wieder apodiktisch anmutende Sätze, wie wir sie etwa von Theodor W. Adorno oder auch Walter Benjamin her kennen. (NEUE ZÜRICHER ZEITUNG)