Article Number: 5528
Soft Cover, German, Thread Stitching, 216 Pages, 2013, Verlag für moderne Kunst Nürnberg
Barbara Holub, Paul Rajakovics

Direkter Urbanismus

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Nach über zwölf Jahren transdisziplinärer Praxis wird in diesem Buch die umfassende Arbeit von »transparadiso« vorgestellt: Das Oeuvre reicht dabei von einer engagierten Architekturpraxis bis zu den vielfältigen künstlerisch urbanen Interventionen, die nunmehr methodisch geschärft als »direkter Urbanismus« die Dichotomie zwischen Planung und urbaner Handlung aufheben. Die unterschiedlichen Projekte vereint der Wunsch nach einem kollektiven Topos, welcher von kollaborativen Handlungsräumen und dem Potenzial von Makro-Utopien getragen wird.
Ein Interview von Paul o’Neill und Mick Wilson sowie ein Text von Jane Rendell vernetzen den Diskurs mit den Projekten in ihren vielfältigen Kontexten.

Kontextuelles Handeln ist eine urbane Vorgehensweise, die programmatische Planung und taktische urbane Interventionen verknüpft. Es findet insbesondere dort seine Anwendung, wo klassische Planung versagt, aber auch dort, wo der Widerstand, „beplant“ zu werden, nicht groß genug ist, um eine Fiktion für einen Ort zu entwickeln. Kontextuelles Handeln ist eine Art „urbanen Handelns“ von UrbanistInnen, was bedeutet, „alle Einflüsse einer Situation zu erfassen und daraus ein Projekt auf mehreren Ebenen und in verschiedenen Maßstäben und Zeitabläufen zu konzipieren und zu ermitteln. Kontextuelles Handeln kann als Synthese von Taktik und Strategie professionellen Agierens und damit als Grundlage von direktem Urbanismus gesehen werden.“

Quelle: www.vfmk.de/Direkter-Urbanismus