Dokumentation SCHWARZWEISS
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Theater kann ein Ort sein, wo die Gesellschaft auf ihre Wunden schaut. Die Umstände, unter denen Oury Jalloh aus Sierra Leone 2005 in seiner Zelle verbrannte, analysiert und dokumentiert durch eine freie Künstlergruppe aus Dessau.
Theater kann ein Ort sein, wo die Gesellschaft auf ihre Wunden schaut. Am 7.Januar 2005 verbrannte Oury Jalloh aus Sierra Leone in seiner Gefängniszelle des Dessauer Polizeireviers. Die Umstände seines Todes sind bis heute ungeklärt. Alles deute darauf hin, daß eine Kette von Falschaussagen der beteiligen Polizeibeamten es unmöglich macht, die Wahrheit herauszufinden.
Alle beteiligten Künstler waren sich von Anfang an einig, in ihrem Projekt keine Schuldzuweisungen zuzulassen, sondern zu analysieren, wie und warum der Fall bis heute die Stadt Dessau spaltet.
Aus ihren Recherchen haben die Künstler einen Text zusammengestellt, der die großen Themen gesellschaftlichen Zusammenlebens der Gegenwart enthält. Es geht um Fragen zu Integration, Identität, Heimat, Rassismus und Gewalt. Zusammen mit Laiendarstellern nutzt die Gruppe den öffentlichen Raum als Bühne. Davon zeugt diese Dokumentation.