Figur ohne Grund
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Gerhard Spring zitiert seinen Text gegen eine Interpretation, welche eine Figur immer schon aus einem Grund versteht, den "wir als Akteur oder Zuschauer" für unsere Handlungen haben und angeben könnten.
Der Text definiert seinen Autor als "Akteur", den interpretierenden Leser als "Zuschauer" und sich selbst als "Figur". Statt des Autors polemisiert der Text aus einem Grund, der niemandem "von uns" gehört. Auf die Frage "Wem dann?" antwortet er mit "der Geschichte". Der Künstler Julius Deutschbauer ist mit vorliegendem Band zum Herausgeber mutiert. Im Zentrum steht dabei der polemische Text seines langjährigen Weggefährten Gerhard Spring. Diesen hat er mit einem ausführlichen Kommentar versehen. Auf diese Weise ist eine Art Resümee gezogen: über Karriere, Sprache und Gemeinsamkeit, Duo und Missverständnis, Kunst und Politik, Begleiter und Gegner. Unterm Strich ist so auch ein Text des Herausgebers entstanden, der über sich nichts duldet als eine Figur ohne Grund. Gerhard Spring, geboren 1962 in Scheibbs, Julius Deutschbauer, geboren 1961 in Klagenfurt, leben als Künstler in Wien. Von 2000 bis 2007 Auftritte als Duo „Deutschbauer / Spring“. Sprache: Deutsch