Finite Location
Aranberri bezieht sich in seinen Arbeiten häufig auf bestehende Strukturen wie Bauwerke, öffentliche Anlagen oder Kunstwerke und unterzieht sie einem analytischen Entschlüsselungsprozess. Er beschäftigt sich mit den verschiedenen Ebenen oder „Sedimenten“, die Kunstwerken zugrunde liegen oder sie ausmachen.
In seiner ersten Einzelausstellung in Österreich mit dem Titel Finite Location nimmt der baskische Künstler Ibon Aranberri eine Rekonfiguration der großen Fotoinstallation Política Hidráulica (2004-2010) und der Skulptur Found Dead (2007-2011) vor und setzt sie mit der neuen Arbeit The Partial Use of Senses (2014) in einen konstruktiven Dialog. Mit Blick auf die Idee einer imaginären Landschaft verzichtet er bewusst darauf, den thematischen Zusammenhang der Arbeiten herauszuarbeiten und eine schlüssige Narration zu konstruieren. Er lenkt stattdessen den Blick auf die Beziehungen und Verbindungen, die sich zwischen den Arbeiten ergeben. Mit dem Titel Finite Location (Endlicher Ort) betont Aranberri die Temporalität dieser Setzung, die zum Zeitpunkt ihrer Verbindung auch schon ihre Auflösung beinhaltet.
Sprache: Deutsch/English