Giuseppe Uncini
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Als Hommage an das Lebenswerk des großen internationalen Bildhauers Giuseppe Uncini (1929, Fabriano – 2008, Trevi) wurde die Idee für dieses Ausstellungsprojekt – noch in Zusammenarbeit mit dem Künstler selbst – vom ZKM in Karlsruhe, dem Mart Rovereto und der Neuen Galerie Graz geboren.
Nach der Präsentation von Gianni Colombo 2008 widmet sich die Neue Galerie einem weiteren italienischen Künstler, der durch seine Beteiligung an „trigon 67 – ambiente“ eng mit ihrer Sammlung verbunden ist. Die damals gezeigte Metallskulptur, „Unità cellulare“, wurde 2008 für den Österreichischen Skulpturenpark bei Graz rekonstruiert. Uncini verwendete bereits in den 1950er Jahren Eisen und Zement für seine Werke („Cementarmati“, „Ferrocementi“) und beeinflusste mit dieser neuartigen Ästhetik Künstler der Arte Povera und der Minimal Art. Ab 1967 begann Uncini intensiv, mit seinen Objekten die Phänomene des Zwischenraums und des Schattens zu erforschen, die als skulpturale Bestandteile in die Werke integriert wurden („Strutture spazio“). Mit dieser Materialisierung von virtuellen Volumen schuf Uncini, der „Bildhauer des negativen Raums“ (Peter Weibel), einen Skulpturenbegriff, der weit ins gegenwärtige Zeitalter weist.