Heilige versus unheilige Schrift
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Heilige versus unheilige Schrift – in Texten hat (Schrift-)Religion ihr Fundament, doch zugleich ihre Fraglichkeit.
Und diese ist ihre schlechthinnige Ressource selbst, wie vorliegender Band zeigt und untersucht.
Religion ist der Versuch, Transzendenz bündig zu formulieren; in der Bündigkeit nimmt sie sich als Antwort aus, Antworten sind es unter anderem, die sie auch zeitigt, und doch: Zuletzt bleibt die Fraglichkeitsstruktur. Heilige Schriften bewahren diese, was unheilig erscheinen kann – wie umgekehrt das, was als heilige Geste erscheint, frömmlerisch sein mag. Dieser Dialektik von Skepsis und Dogma in der Schrift geht der vorliegende Band nach. Seine Frage lautet, ob die philologisch gestützte oder auch poetisch entwickelte Arbeit am Wort sowie Wort und Schrift selbst das Religiöse auflösen oder darin nicht als dessen Intention einlösen.
Sprache: Deutsch