Ich denke an einen ewigen Sommer
Alisa Ehrmann, geboren 1927 in Prag, wird im Juli 1943 gemeinsam mit ihrer Schwester nach Theresienstadt deportiert. Im Herbst 1944 beginnt sie, ein Tagebuch zu führen.
Die erst Siebzehnjährige schildert die gefährlichen Veränderungen in dem sich in Auflösung befindenden Lager, die widersprüchlichen Gerüchte, die jahrelange Erschöpfung, die bis Kriegsende ständig präsente Todesgefahr. Die Einträge beginnen zum Zeitpunkt der letzten Deportationen von Theresienstadt nach Auschwitz und enden Mitte Mai 1945 nach der Befreiung. Neben diesem detailgenauen und außergewöhnlich ausdrucksstarken Tagebuch stehen ihre Zeichnungen, sehr stille Szenen mitten aus dem Inferno.
Die deutsche Ausgabe basiert auf einer von den Nachkommen Alisa Ehrmann-Sheks erstellten Transliteration des Tagebuchs und umfasst einen ausführlichen Anmerkungsteil sowie die bisher nur in der hebräischen Ausgabe gedruckten Zeichnungen. Sprache: Deutsch