Wiener Linien
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Die Stadt als Fundus, Werkstatt, Expeditionsziel, Vermessungsobjekt. Über 60 Künstlerinnen und Künstler als urbane Streuner und Dokumentaristen.
Die Stadt Wien ist Untersuchungsgegenstand, an den sich österreichische und internationale KünstlerInnen dokumentarisch annähern. Sie durchlaufen einen Raum, eine Zeit, eine Handlung oder einen Gedankengang; sie dokumentieren, beschreiben, verfremden oder antizipieren Veränderungen im städtischen Leben der vergangenen 40 Jahre. Gemeinsam ist den Arbeiten die Nähe zu den Methoden der wissenschaftlichen Forschung; bevorzugte Ausdrucksmittel sind Serien, Sequenzen, Echtzeitprotokolle, Collagen, Wegprotokolle und Reisen aller Art, Demo-Märsche mit eingeschlossen. So fotografiert Valie Export stündlich eine Gasse mit parkenden Autos und nennt das Bildprotokoll „Zeitgedicht“, der Schriftsteller Bodo Hell sucht die Stadt nach „sprechenden“ Geschäftsaufschriften ab und montiert diese zur „Stadtschrift“, und die Gruppe Mahony spürt einem Ingenieur nach, der möglicherweise hinter das Geheimnis um die mysteriöse U5 gekommen ist. Mit Beiträgen von Elisabeth Büttner, Monika Faber, Christian Höller, Brigitte Huck, Wolfgang Kos, Georg Rigele, Lisa Wögenstein.
Die KünstlerInnen: Der Blaue Kompressor (Gustav Deutsch/Hanna Schimek), Günter Brus, Büro Wien (Romana Scheffknecht/Ecke Bonk), Heinz Cibulka, Valie Export, Johannes Faber, Padhi Frieberger, Rainer Frimmel, Bodo Hell, Candida Höfer, Franz Hubmann und H. C. Artmann, Werner Kaligofsky, Johanna Kandl, Leo Kandl, Kippenberger/Sattmann, Kurt Kocherscheidt, Friedl Kubelka, Hans Kupelwieser, Max Peintner, Ann-Sofi Sidén, Dominik Steiger, Ingeborg Strobl, Peter Weibel u. a.