Lieben: und Begehren zwischen Geschlecht und Identität
Wen oder was wir als liebens- und begehrenswert empfinden, hängt mit Vorstellungen eines idealen Körpers, unseren Bildern von Mann und Frau, mit unserem Sinn für Schönheit und "Normalität" und natürlich mit unserer Stellung in der Gesellschaft zusammen. Das Bild von Liebe und Begehren, Erotik und Sexualität hat sich im Laufe der Geschichte immer wieder verändert. Das ist nicht zuletzt an der Un-/Sichtbarkeit gleichgeschlechtlich l(i)ebender Menschen abzulesen.
In einem partizipativen interdisziplinären Forschungsprojekt zu les_bi_schwulem Leben und Lieben in der Steiermark, angesiedelt am Büro der Erinnerungen/Universalmuseum Joanneum, wurden Fragen rund um Sex/Gender, Sexualität und Begehren, Normierung und Selbstorganisation behandelt. Auszüge aus biografisch-narrativen Interviews sowie Fotos und Informationen zur aktuellen les_bi_schwulen Bewegung geben gemeinsam mit fundierten Textbeiträgen Einblicke in ein breites Spektrum an Lebensentwürfen und Lebenswirklichkeiten. Mit Beiträgen von Neda Bei, Jens Dobler, Hanna Hacker, Joachim Hainzl, Gudrun Hauer, Elisabeth Holzleithner und Nikolaus Benke, Gundi Jungmeier und Eva Taxacher, Philipp Korom, Birge Krondorfer, Martina Kump, Eva Kuntschner, Ramona Loeschcke, Isabella Meier, Ines Rieder, Hans-Peter Weingand und Judith Wiener.