Manfred Pernice
availability unknown, if interested please write an email
Die meist skulpturalen Arbeiten des deutschen Künstlers Manfred Pernice sind aus einfachen, teilweise bemalten oder besprühten Materialien wie Pappe, Spanplatten, Beton, Metall gebaut bzw. zusammengesetzt und durch Texte, Landkarten oder Fotokopien ergänzt. Ausgehend von Beobachtungen der urbanen Umwelt pointiert er deren Unzulänglichkeiten und unterzieht die Ordnungssysteme der Moderne einer fundamentalen Kritik.
(Engl./Ger.)
Seine Arbeiten etablieren dabei ein Wechselspiel zwischen autonomer Form und einem installativen, narrativen und ortsbezogenen Charakter. Sie verhandeln die gute und schlechte Form, Perfektion und Ungenauigkeit, Realismus und Abstraktion.
Der Ausstellungstitel, sculpturama, ist einerseits eine Anspielung auf die panoramaartige, nahezu symmetrische Anordnung der Arbeiten, die den Raum durch Blickachsen und Beziehungsverhältnissen erschließt. Andererseits verweist Manfred Pernice mit dem Titel direkt auf das Thema: Möglichkeiten (und auch die Geschichte) der Skulptur. Ihre grundlegenden Merkmale – Proportionen, Oberflächenstrukturen, Materialeigenschaften, das Verhältnis der Volumen zueinander, aber insbesondere auch das Verhältnis zwischen Skulptur und BetrachterInnen und die damit verbundenen Rezeptionsgewohnheiten - werden wie in einem „Themenpark“ behandelt und gezeigt.
Texte: Verena Dengler, Klaus Gölz, Axel Jablonski, Bettina Klein, András Pálffy, Stephan Schmidt-Wulffen, Hemma Schmutz, Annette Südbeck