Anlässlich der Ausstellung "Krumlovsommer – Ein Film von Norbert Trummer“ im Studio der Neuen Galerie Graz, 17.12.2003-18.01.2004

Der Vorzug von Norbert Trummers Bildern und "Filmen" ist, wie immer bei guten Bildern oder Filmen, dass man nicht dort gewesen sein muss, wo sie gemacht wurden, und dass man über den jeweiligen Ort, an dem sie entstanden sind, nicht unbedingt viel wissen muss - aber dass sie "stimmen", "stimmig" sind, das empfindet man ganz stark. Egal ob dieses Bilder oder Filme oder Storyboards jetzt in Budapest oder in Mürzzuschlag oder eben, wie im vorliegenden Fall, in Krumau entstanden sind und ob einem jetzt ein lila Fleck mit dem Jolly-Farbstift auf Papier, ein Ockergelb oder ein türkisfarbener Pinselstrich auf Holz entgegenstrahlt: man weiß, dass der Ausgangsmoment nur zur einem sehr speziellen ZEitpunkt an einem sehr speziellen Ort möglich war, obwohl oder gerade weil der Betrachter doch nie den ganzen Moment, der ihm da gerade vorgestellt wird, in einer Totalen wahrnehmen kann. (Claus Phillip: Ach ja, Krumau...)