Orient all inclusive
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Das illustrierte Tagebuch einer fiktiven „all inclusive“-Reise in den Orient um 1900
Das illustrierte Tagebuch einer fiktiven „all inclusive“-Reise in den Orient um 1900
Konstantinopel, Jerusalem, der Suez-Kanal, Luxor – das sind einige Stationen der imaginierten Orientreise eines Wiener Großbürgers, die Elmar Samsinger anhand historischer Reiseberichte entwirft. Dreieinhalb Monate ist dieser mit seiner Frau unterwegs im Orient Express, auf Dampfschiffen und in Schmalspurbahnen; bevorzugt auf den Spuren des Vertrauten im Fremden: Seine Kartengrüße verschickt er von k. u. k. Levantepostämtern; die k. u. k. Konsulate, das Österreichische Hospiz in Jerusalem oder das St.-Georgs-Kolleg in Istanbul sind ihm sichere Ankerpunkte vor Ort. Die Haltung der beiden Touristen ist repräsentativ für die bargeldlosen Luxusreisenden – damals wie heute: Sie suchen die Exotik aus 1001 Nacht, genießen wohl dosiert orientalische Atmosphäre, aber spätestens am Abend sind sie in den komfortablen, nach europäischem Vorbild ausgestatteten Grand Hotels wieder unter ihresgleichen. Thomas Cook – Pionier durchorganisierter „all inclusive“-Reisen, dem sich auch unsere Protagonisten anvertrauen – warb ungerührt mit „Ägypten ohne Ägypter“.