Vom Bibliothekar zum Galeristen: Erhard Klein hat unvergleichlich enge partnerschaftliche und freundschaftliche Beziehungen zu seinen Künstlern aufgebaut. Ungewöhnliche Bilddokumente und charmante Geschichten um den Galeristen und Art-Cologne-Preisträger von internationalem Rang, der allein 60 Kataloge und 180 Editionen publiziert hat.

Manch einen antiken Helden bezeichnete man als „Liebling der Götter“, aber ich kenne nur einen Galeristen, den man analog dazu als „Liebling der Künstler“ bezeichnen könnte, und das ist Erhard Klein. Eine Zeitlang habe ich ihn auch für eine Art Guru gehalten, der phasenweise mit seinen Künstlern in einer beinah greifbaren spirituellen Verbundenheit lebte. Allen seinen Künstlern hat er sich mit der gleichen Hingabe gewidmet, war immer für sie da und hat auch schon voll hinter ihnen gestanden, als sie noch nicht ihre bisweilen enormen Karrieren gemacht hatten. Im Gegenzug haben auch sie ihm stets die Treue gehalten, wie etwa Sigmar Polke, dessen Hauptgalerist er war. Polkes Bilder waren bereits bei den Eröffnungen immer alle verkauft, und deshalb lud Klein seine Freunde zu Vorbesichtigung ein.

Quelle: Inhalt, Heinz Hollmann, Vorstandsvorsitzender des ZADIK, Mitglied im Vorstand des BVDG.

Sprache: Deutsch