short stories
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Gunther Skreiner ist der Anreger und Einfädler der Short Stories, beeinflusst die „Erzählung“ jedoch unter keinen Umständen. Es liegt letztlich an den BetrachterInnen selbst, ob sie die Texte lesen und als Alltagsgeschichten aus dem unermesslichen Archiv der Zeichen identifizieren können.
Short Stories bietet uns Gunther Skreiner in seiner jüngsten, kaum zwei Jahre alten Werkgruppe an. Die rund 15 Quadratmeter großen Bilder eröffnen den Blick auf einen bunt „bevölkerten“ Flächenraum. Erstmals – und dieser Schritt ist über das eigene OEuvre hinaus in Form und Inhalt bemerkenswert – treten Figurationen an die Stelle eines vom System geleiteten linearen oder farbkräftigen malerischen Duktus. Bemerkenswert ist dieser Schritt deshalb, weil dem Figürlichen der systemische Zugang vollkommen unbekannt ist. Aus dem jüngst aus allen nur denkbaren Speichern und Archiven zusammengestellten und immer wieder erweiterten Pool der Bildzeichen entsteht eine beschränkte Vielfalt an Möglichkeiten der Komposition. Diese gründet auf einem vor dreißig Jahren auf dem Computer errechneten Strukturgerüst. Nachdem Gunther Skreiner die prinzipiellen Entscheidungen getroffen hat, zieht sich der steirische Künstler aus dem Gestaltungsprozess so gut wie zurück. Er ist der Anreger und Einfädler der Short Stories, beeinflusst die „Erzählung“ jedoch unter keinen Umständen. Es liegt letztlich an den Betrachterinnen und Betrachtern selbst, ob sie die Texte lesen und als Alltagsgeschichten aus dem unermesslichen Archiv der Zeichen identifizieren können.
(Quelle: Neue Galerie Graz)