Stand Ort Wechsel, Häuser im Wandel
Freilichtmuseen sind ein Archiv des Wandels. Sie beforschen, dokumentieren und bewahren Zeugnisse historischer ländlicher Baukultur, die obsolet geworden und aufgegeben worden sind. Häuser, die vom Nicht-mehr-wollen und vom Abriss bedroht sind, werden nun im Museum zu einem Speicher der Erinnerung. Das verändert die Bauten selbst, aber auch jene Orte, an denen sie einst standen.
Was ist also seit dem Wechsel des Standorts an den ursprünglichen Ansiedlungen geschehen? Was ist an jene Stelle getreten, wo einst die Obdächer standen, die heute im Freilichtmuseum ihren Platz gefunden haben? Was ist an die (Leer-)Stelle dessen getreten, was einst abgesiedelt und abgetragen wurde? Gertrud Fischbacher, Reinhart Mlineritsch, Andrew Phelps, Rudolf Strobl und Elisabeth Wörndl versuchen auf ihrer fotografischen Spurensuche darauf eine Antwort zu finden. Ausgehend von fünf Gebäuden des Salzburger Freilichtmuseums suchen sie die einstigen oder die jetzigen Besitzer am heutigen Ort auf, nähern sich ihnen mit Gespanntheit, aber auch mit Achtung. In berührenden Bildern halten sie fest, welche Spuren der Wandel an den Häusern, an ihren Bewohnern und in ihren Erinnerungen hinterlassen hat.
Sprache: Deutsch