Suse Bauer
Suse Bauer greift Momente der Vergangenheit auf, so etwa aus dem Konstruktivismus.
Denkt man für einen Augenblick an ihre Herkunft aus einem Land, das – darin dem Westen nicht unähnlich – seine eigenen uneingelösten Zukunftsversprechen hatte, so ließe sich sagen: Ihr gelingt das Kunststück, den Konstruktivismus aus dem Muff oder der Randexistenz zu befreien, in der er als Kunst am Bau oder als Kunsthandwerk ein Weiterleben mit Handschellen erleben durfte. Und zugleich wendet sie die konstruktivistischen – und auch suprematistischen – Utopien so, dass sie ihnen neue befreiende Seiten abgewinnt, indem das konstruktive Dazwischen gegenüber persönlichen oder ideologischen Idolatrien seine Unabhängigkeit bewahrt.« (Quelle: www.textem.de) Ursula Panhans-Bühler