Szenarien der Meere
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Den Cuxhavener Galerieraum hat Stefan Demming in ein poetisches Atelier zum Thema Meer verwandelt, das er als ein die Nationen verbindendes Territorium, eine Trans-Nation, bezeichnet.
Seine Bewohner (Fische, Seefahrer, Piraten, Flüchtlinge...) scheinen auf imaginäre Weise durch das Wasser miteinander verbunden. Das Meer ist für Stefan Demming Leben, Bedrohung, Hoffnung und Ursuppe zugleich. Bei dem Versuch der Wahrheit näher zu kommen, vermischt der Künstler Dokumentarisches und Klischeehaftes und spinnt sein eigenes Seemannsgarn. (Elke Prieß - Cuxhavener Kunstverein)
"Szenerien der Meere" zeigt zunächst die Installation "Schaukelkammer", die dramatische Momente aus dem Fundus Kino in gesampelter Form zu neuen Narrativen verbindet. Der Ausstellungskatalog zeigt darüber hinaus Treibgut und Buddelschiffe der anderen Art.
Das Meer und die Seefahrt sind Metaphern-Maschinen. Es gibt hunderte von Sprüchen und Weisheiten, in denen das Leben und Lebensphasen mit der Seefahrt verglichen werden. Menschen erleiden Schiffbruch, stranden oder ankern im Hafen der Ehe – ohne jemals das Meer gesehen zu haben. Diese metaphorische Überfrachtung war für Stefan Demming der Ausgangspunkt zur Beschäftigung mit Seefahrtsinszenierungen. (…) Was ist die „Schaukelkammer“? Das Thema ist nicht Seefahrt, sondern die Inszenierung der Seefahrt oder die Dekonstruktion der Darstellung des Menschen auf dem und im Meer.
(Quelle: Vice Versa)