Tesla 21
availability unknown, if interested please write an email
Für Tesla 21 verbindet Marko Lulić seine persönlichen Recherchen mit den verschiedenen Mythologien, die sich um Nikola Tesla ranken. (englisch)
Zunächst begibt er sich auf eine topografisch/historische Spurensuche, die von Teslas Geburtshaus in Smiljan und dem Städtchen Gospic in Kroatien nach New York führt. Ein zerstörtes Denkmal steht am Beginn der Reise, die Sidewalks of New York an ihrem Ende.
Zwischen Hotel-Lobbies und Tesla-Memorabilia findet Lulić sein Alter Ego, das auf den Flügeln einer weissen Taube vom Planet Venus geschwebt sein soll, um die Menschheit mit 'Freien Energien' und psychischen Kräften zu befreien. Lulić entwirft ein Monument für Nikola Tesla und das fiktive Eröffnungsaffiche dazu, stellt die Elektro-Performances auf dem Balkon seines Ateliers nach, und zieht ins Belgrader Tesla Museum, mit seiner grossen, weitgehend unpublizierten Sammlung über und von Tesla. Dort fand 2002 eine Performance zu Ehren Teslas statt, die Marko Lulić gemeinsam mit DJ Electric Indigo durchführte.
Die Dokumentation, auch eine eigenständige Videoarbeit, zeigt u.a. Museumsbesucher bei einem Versuch mit Neonröhren, die ohne Verkabelung, durch die Energietransformation der Tesla Spule, leuchten. Das Buch beinhaltet darüber hinaus ein Konvolut fiktiver Briefe von Tesla an Lulić, geschrieben auf dem Briefpapier des Hotels Waldorf Astoria, kongenial erfunden von Filmemacher und Kunstkritiker Markus Wailand. Ein Interview zwischen dem Medienkünstler Thomas Feuerstein und dem Philosophen und Tesla Fachmann Velimir Abramovic sowie ein Essay des Musikjournalisten Gordan Paunovic liefern facettenreiche Einschätzungen des Phänomens.
Die wahren Fans Teslas aber siedeln in der Hardrock-und Konzeptmusik Szene und reichen von Laurie Anderson über die Rockband 'Tesla' bis zum finnischen Elektroniker Jimi Tenor. Mit fein kalibriertem Trash (Graphic Design: Albert Mayr), sowie den Sprachen Englisch und Serbokroatisch an Stelle von Deutsch, grüßt Marko Lulić den, der die Blitze schleudert, aus dem 21. Jahrhundert.