Tränen in Luzern / Tears in Lucerne
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Ein Interview von Barbara Wien mit Erica Ebinger und der Essay «Dieter Roths Tränenwerk» von Stefan Ripplinger.
(D/Engl.)
Dieter Roth, einer der wichtigsten europäischen Künstler des 20. Jahrhunderts, hinterliess in Luzern seine Spuren: Zuerst zu nennen sind einige wichtige, langjährige Freundschaften, und dann sind da die Spuren im Werk. Seine bekannten Ringobjekte fertigte Roth zusammen mit dem Luzerner Goldschmied Hans Langenbacher. Nach der Reproduktion sämtlicher Dokumente dieser Arbeit im Ordner Ringe publiziert der Verlag Edizioni Periferia nun eine weitere Entdeckung: die Originalkorrespondenz zur Urversion des «Tränenmeeres», das mit seinen Fortsetzungen und Bearbeitungsstufen zu Dieter Roths wichtigsten Literaturprojekten zählt.
Nach dem Band «Inserate 1971/1972» (2009), der alle 113 tatsächlich erschienenen Anzeigen im Reprint und den Text des 220 Inserate vorsehenden ursprünglichen Manuskripts mit Übersetzungen ins Englische enthält, ergänzt das Buch «Tränen in Luzern» das Projekt mit einem ausführlichen Essay von Stefan Ripplinger, der das «Tränenmeer» in Dieter Roths Gesamtwerk positioniert, und mit einem aufschlussreichen und unterhaltsamen Interview von Barbara Wien mit Erica Ebinger, das neben der Entstehungsgeschichte und Hintergründen der Arbeit auch einen aufschlussreichen Einblick in die intensive Freundschaft zu Dieter Roth gewährt. Eine einzigartige Trouvaille, eine Luzerner Geschichte, die aber nicht nur die Zentralschweiz interessiert, sondern in erster Linie für die weltweite Fangemeinde von Dieter Roth gedacht ist.