Unendlich fordernd
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Engagiert und schonungslos stellt sich Simon Critchley in seinem neuesten Buch unser aller trostloser Zeitgenossenschaft.
Engagiert und schonungslos stellt sich Simon Critchley in seinem neuesten Buch unser aller trostloser Zeitgenossenschaft. Der nicht endende Krieg »gegen den Terror«, die Korrosion politischer Strukturen, die Politik und das Management der Angst in den westlichen Gesellschaften haben zu einer massiven Enttäuschung und Mutlosigkeit in Bezug auf die Demokratie geführt. Und noch vor einigen Jahren war undenkbar, was heute an der Tagesordnung ist: dass sich gesellschaftliche Debatten um die Legitimität der Folter auf ein ethisches Gebot des Handelns stützen, und zwar auf das Gebot eines allerorten auftrumpfenden, seelenlosen Pragmatismus.
Um dieser Situation zu begegnen, legt Critchley die Grund