Während sie Damwild in einem Gebiet verfolgt, in dem früher Tagebau betrieben wurde, entdeckt Kat Dogtok ein Zickzack-Symbol, das mit einer schmalen Stiftspitze in einer dunklen Unterführung für Wildtiere geschrieben wurde. Die anschließenden unheimlichen Begegnungen und der zeitliche sowie räumliche Zauber, den dieses Zeichen ausstrahlt, sind so beeindruckend, dass Dogtok ihnen nicht mehr entkommen kann. Was oder wer steckt hinter den Zickzack-Markierungen?

Sie nähert sich dem sich wiederholenden Signal auf Baumrinden, Bänken, Zäunen, Schildern sowie Meilensteinen und folgt der ausgedehnten Spur entlang des Seeufers und der grünen Lunge von Leipzig. An den Stellen, an denen die Gipfel das Land durchbohren, sammelt sie Puzzleteile einer Linie, die verspielt und tröstlich erscheint. Ist es ein übermäßiger Ausdruck, eine Bezirksmarke, ein Spieler, ein Weckruf, ein zerbrochener Spiegel oder die Krone der Waldprinzessin, wie Dogtoks Nichte denkt? Im Wechsel zwischen Unruhe und Ruhe verfolgt die Forscherin das geheimnisvolle Bild und seine mehrdeutigen Interpretationen, bis das vermeintliche Phantom und sein Verfolger in einer Hasen-und-Igel-Schleife landen.