WADE GUYTON
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Wade Guyton überlässt seine Kunstwerke dem maschinellen Zufall. Mit einem handelsüblichen Tintenstrahldrucker re-produziert er ungegenständliche Kompositionen auf Leinwand oder Papier.
(Ger./Engl.)
Die besonderen Kombinationen von Bild und Aufdruck haben unterschiedliche Effekte, die nie voll und ganz beabsichtigt sind: Manchmal wirkt das Ergebnis ernst, gewichtig und überlegt, manchmal unbeabsichtigt und beiläufig. Guytons Arbeit lässt an die Produktionsästhetik etwa des Abstrakten Expressionismus oder des Minimalismus denken. Appropriation und die Frage nach der Originalität des Kunstwerks sowie zeitgemäße Manifestationen eines alltäglichen Kopierens und Wiedereinfügens stehen auf der Tagesordnung seiner künstlerischen Praxis. Aber schon die Wahl seiner Mittel nimmt Abstand von einem puristischen Kunstdiskurs: vorgefertigte Bildträger, deren maximale Breite durch die Normen der Industrie vorgegeben ist, sowie durch und durch regulierte Computerprogramme und Farbvariationen, die sich den Entscheidungen des Künstlersubjekts mehr oder weniger entziehen.
Secession (Hg.)