Zukünfte des Computers
Wie kaum ein anderes technisches Objekt des 20. Jahrhunderts vermochte der Computer die Befreiungswünsche und Einheitsträume unterschiedlichster Diskurse an sich zu binden.
Vergessene Hoffnungen, einstige Utopien
So ist die Geschichte des Digitalcomputers zugleich eine Geschichte jener Hoffnungen, die heute eine Archäologie unserer Gegenwart ermöglichen. In diesem Sinne beschäftigen sich die Beiträge mit vergangenen und gegenwärtigen Computer-Zukünften: mit den Utopien kollektiver Eigentumsformen und elektronischer Regierungen, mit den Visionen übermenschlicher Intelligenzverstärkung und eines überschaubaren Weltwissens, mit den Aussichten auf die Einheit von Kunst und Wissenschaft und eine computerliterate Informationsgesellschaft und anderen ausgewählten Szenarien.
Mit Beiträgen u.a. von Otto E. Rössler, Wolfgang Coy, Volker Grassmuck, Georg Trogemann, Martin Warnke, Frieder Nake, Mihai Nadin, Margaret Schwarte-Amedick, Frank Dittmann, Cornelia Sollfrank, Geert Lovink, Thomas Kamphusmann, Michael Gerhard, Richard Stallman, Wolfgang Pircher, Rena Tangens, Herbert W. Franke, Hartmut Winkler, Claus Pias